Meine Geschichte mit Aufstellungsarbeit
Meine erste Aufstellung erlebte ich als Teilnehmerin ca. 1980 bei Wilfried de Philipp.
Die Methode war damals sehr unbekannt – ich „rutschte“ so genannt „zufällig“ in einen solchen Wochenkurs. Die Aufstellungen erlebte ich alle als sehr intensiv – und mehr als verblüffend war das Ergebnis, das ich für mich selbst erlebte. Was ich nie hätte glauben können: in meinem Familiensystem änderte sich sehr, sehr Vieles im Positiven.
Ich wollte die Methode damals sofort lernen – doch gab es damals noch keine Ausbildungen. Man begleitete einfach Aufstellungsseminare … .
Erst im Jahre 2000 besuchte ich meine erste Aufstellungsausbildung bei Dr. Ilse Kutschera und Helmut Eichenmüller in CH/DE. Dann folgten Weiterbildungen bei Matthias Varga von Kibed und Insa Sparrer und die Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie Ausbildung am Institut Gunthard Weber, Heidelberg.
Von der Aufstellungsarbeit von Bert Hellinger grenze ich mich ab.
Seit ebenso 20 Jahren begleite ich „aus der Ferne“ die Entwicklung, die Dr. Ero Langlotz, München, in seiner Aufstellungsarbei macht. Seine Trauma-Aufstellungen und die Systemische Selbstintegration bereichern den gesamten Systemischen Ansatz enorm.
Genauso wie bei MEM – Mind Energy Methode – geht es um das Leben des reinen SELBST. Lösen all dessen, was nicht wirklich zu uns gehört, was uns an beliefs und Introjekten hindert, uns ganz zu entfalten und der/die zu sein, die wir schon im Kern sind – so unser Potenzial leben können. Es geht um mit einer Grenze zu unterscheiden, was in unsern Raum gehört und was nicht.
Heute
Die Strukturaufstellungen nach Dr. Ero Langlotz:
Bei dieser Art von Aufstellung geht es um das Sichtbarmachen und die Auflösung einer frühen Konditionierung, eines alten Musters, eines Glaubenssatzes, was damals seine Berechtigung hatte und was man vielleicht auch als Überlebensstrategie bezeichnen könnte.
Oft hat der Klient sich im Raum des andern zuständig gefühlt und hat seinen eigenen Raum verlassen oder er hat andern im eigenen Raum wirken lassen als Introjekt.
Ziel ist die Abgrenzung um die Kraft für sich einzusetzen und das Ich-Fremde ausserhalb der Grenze lassen zu können, sich zu verbinden mit sich selbst, mit den eigenen Persönlichkeitsanteilen.
Durch diese alten Muster und diese Konditionierung sind die Gefühle verwirrt und der Klient kommt nicht aus seinem Muster heraus.
Oft hat der Klient aus diesen Mustern auch gelernt, sich selbst abzuwerten. Durch den eingesetzten Lösungsprozess kann er/sie lernen, die blockierte Kraft freizusetzen und damit sich selbst wieder zu achten, die eigene Kraft zu leben.
Dahinter steht die gleiche Ziel-Dynamik wie bei der MEM (Mind Energy Method), bei der es auch darum geht, einfach ICH zu sein, sich zu lösen von den negativen Identitäten, die sich durch «Stresssituationen», traumatische Erfahrungen als Introjekte eingenistet hatten.
Schliesslich ist jedes Attribut, welches wir uns selbst zuschreiben, eine Einschränkung. Die Essenz zeigt sich als: ICH BIN.
Dies bedeutet frei zu sein von Ich-Fremdem, integriert mit seinem eigenen Kern und dem daraus gewachsenen Potenzial.
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