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Ein weiterer wesentlicher Bestandteil einer „charismatischen“ Ausstrahlung ist zu wissen, wann man Inhalt mit Inhalt verbindet und wann man Inhalte trennt. Man hat die Freiheit zu entscheiden, den Inhalt vor der Pause mit dem Inhalt nach der Pause zu verbinden oder aber, diese Verbindung gewollt nicht zu etablieren. Wenn man Inhalt mit Inhalt verbinden will, dann muss man nach der Pause gleichzeitig sprechen und bewegen. Diese Technik heisst: Pause – Atmen und Verbinden. Wenn ein inhaltlicher Zusammenhang besteht, sollte man die Verbindung herstellen.
Die Zuhörer haben nur begrenzte Kapazitäten, neue Informationen aufzunehmen. Durch die Anwendung von Pause – Atmen und Verbinden müssen die Zuhörer nur eine einzige Information verarbeiten anstelle von zweien. Die Zuhörer sind aufmerksamer und behalten das gehörte länger.
Wenn man zwei Informationen voneinander trennen will, dann man sich am Ende der Pause zuerst bewegen und danach anfangen zu sprechen. Diese Technik heisst Abbrechen und Atmen. Dies ist besonders effektiv, wenn man vor der pause etwas „Negatives“ gesagt hat und nicht möchte, dass das, was nach der Pause folgt, davon kontaminiert wird. Durch Abbrechen und Atmen vermeidet man, dass man als ¨Überbringer der Botschaft selbst in die „Schusslinie“ gerät.
Es heisst, dass das Gehirn fünf bis neun neue Informationen verarbeiten kann. Wenn man als Redner unbeabsichtigt durch Bewegen und dann Sprechen die Informationen stückelt, wird die Verarbeitungskapazität der Zuhörer bald ausgeschöpft. Wenn der Redner aber die Informationen mit Pause – Atmen und Verbinden „aneinanderreiht“, werden die Zuhörer mehr Informationen in einem ihrer fünf bis neun Kurzzeitspeichern zwischenspeichern können.
Nehmen wir an, jemand eröffnet einen Vortrag mit folgenden Sätzen:
„Herzlich willkommen.“ (Pause)
„Wir werfen heute einen Blick auf das folgende Quartal.“ (Pause)
„Dabei geht es um die drei folgenden Aspekte: (Pause)
a) Marketing (Pause)
b) Verkauf (Pause)
c) Erlöse (Pause)
Wenn sich der Redner nach jeder Teilinformation bewegt und dann weiterspricht (also „trennt“), werden die Zuhörer bald ihre kognitive Grenze erreichen. Dies ist nicht erwünscht. Aber durch das „Verbinden“ (also gleichzeitig Weitersprechen und bewegen) können sie alle Informationen als eine Einheit speichern. Das ist hier das Ziel.