Gibt es nicht einen feinen Unterschied zwischen
Interaktion und Manipulation?
- Auch folgendes Zitat, auf das ich zufällig
stiess, trifft für NLP- Texte häufig zu: „Wer
beeinflussen will, tut gut daran, seine Aussage so zu verkaufen,
als ob die Mehrheit damit einverstanden sei. Zum Beispiel mit
gezielter Leserbriefauswahl - oder entsprechendem
Bildmaterial.“ (www.rhetorik.ch)
- Weshalb sollten die kinästhetischen Anker
funktionieren?
Der Klient „erlebt“ eine Ressource -
und diese wird mit Druck am Arm gekoppelt – dieses
Zusammentreffen ist weder unerwartet noch unbewusst noch
reflexartig (Futter – Glocke - Speichelfluss) – also
fehlt auch der Bezug zu Pawlow.
Beobachtung:
NLP-Trainer zeigt eine Übung an einem
Kursteilnehmer und ankert z.B. Ressourcen kinästhetisch am
Arm.
Er berührt die Stelle später
wieder und der „Klient“ lächelt – aber erst
nachdem er gelernt hat, was Anker sind.
Der tatsächliche Anker könnte sein:
„nicht lächeln = Blamage“ weil man nicht begriffen
hat àalso lernt der
Auszubildende brav zu lächeln oder er erinnert sich an die
Bedeutung, die das Drücken (Ankern) hat.
Weshalb wird das Ankern nicht als symbolische
Handlung erklärt ?
Berührung an best. Stelle = symbolisch
für best. Zustand/Gefühle, so dass diese ohne grosse
Erklärung wieder abgerufen werden
können.
- Dieselbe Beobachtung machte ich bei den
Augenzugangshinweisen:
Erster Durchlauf mit vorgegebenen
Fragen àunbefriedigend –
die Hälfte „falsch“.
Und nach und nach lernten die Studierenden –
wo frau/man hinschaut, wenn ....
und koppelten auch selber für andere deutlich
sichtbar mentale Abläufe mit
Augenbewegung.
Und weshalb funktioniert NLP doch
?
Würde es auch funktioniere, wenn es nicht so
„hemdsärmlig“ daher käme – oder ist
genau das das Erfolgsrezept ?
Ist das, was manipulativ scheint ein Ansporn
selber nachzudenken ?